Wie in Schnaittach führt der Weg mit den 14 Stationen in sanfter Steigung durch eine Lindenalle zur Kapelle. Die Kreuzwegstationen bestehen aus Sandsteinhäuschen mit stichbogiger Nische, flankiert von Pilastern, die ein Gesims tragen. Die niedrigen abgewaimten Dächer werden von einer Kugel mit Kreuz bekrönt. Die originalen Kreuzwegreliefs aus der Doser-Werkstatt wurden im 19.Jh. durch künstlerisch wertlose ersetzt und sind seither verschollen. Die Kapelle erhebt sich auf kreuzförmigem Grundriß, wobei Chor und seitlicher Annexe dreiseitig schließen. Ein achteckiger Dachreiter mit Zwiebelhaube betont.den Chor. Den Zugang bildet ein korbbogiges Tor an der Westfassade. Es baut sich aus seitlichen Pilastern mit profilierten Kämpfern auf, die von einer höheren Pilasterstellung mit Dreiecksgiebel überfangen werden. Der Innenraum verzichtet auf architektonische Gliederung. Im Westen ist eine kleine Holzempore auf zwei Säulen eingezogen. Die Beseitigung der Stuckzier 1930 bedeutet einen großen Verlust für das Raumbild.